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Ageing in Times of the COVID-19 Pandemic

Zusammenfassung

Das Buch „Ageing in Times of the COVID-19 Pandemic“ untersucht die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Menschen im zweiten Lebensabschnitt (46-90 Jahre) in Deutschland. Basierend auf den Daten des Deutschen Alterssurveys (DEAS), der seit 1996 durchgeführt wird, analysieren die Autoren die Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen wie Einkommen, Arbeit, Gesundheit, Wohlbefinden, soziale Unterstützung und gesellschaftliche Teilhabe. Die Studie zeigt, dass die Pandemie soziale Ungleichheiten verschärft hat, besonders bei denjenigen mit niedrigerem Einkommen und geringerer Bildung. Auch die Arbeitsbedingungen haben sich erheblich verändert, mit vielen, die ihre Arbeitszeit reduzieren mussten, während andere im öffentlichen Sektor und systemrelevanten Berufen Überstunden machen mussten. Die psychische Gesundheit war ebenfalls betroffen, insbesondere bei informellen Pflegekräften, die ein höheres Risiko für depressive Symptome aufwiesen.

Fazit

Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie sich eine Krise wie die COVID-19-Pandemie auf ältere Menschen auswirkt. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um soziale Ungleichheiten zu verringern und die psychische Gesundheit zu unterstützen, insbesondere in Krisenzeiten.

Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel

Kapitel 1: Einführung

Autoren: Julia Simonson, Jenna Wünsche, Clemens Tesch-Römer Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die epidemiologische, soziale und politische Situation in Deutschland zu Beginn der Pandemie. Es stellt die Forschungsfragen vor und erläutert die Methodik des Deutschen Alterssurveys (DEAS). Die Autoren betonen die Bedeutung der Längsschnittstudie zur Analyse der Lebenssituationen älterer Menschen vor und während der Pandemie (S. 1-10).

Kapitel 2: Einkommen und Arbeit während der COVID-19-Pandemie

Autoren: Laura Romeu Gordo, Heribert Engstler, Claudia Vogel, Julia Simonson, Alberto Lozano Alcántara Dieses Kapitel zeigt, dass das Einkommen und die Arbeitssituation vieler Menschen stark von der Pandemie betroffen waren. Besonders die Selbstständigen und Menschen mit niedrigem Einkommen vor der Pandemie erlebten signifikante Einkommensverluste. Das Kapitel diskutiert auch die Zunahme der sozialen Ungleichheit (S. 11-30).

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen:

  • Unterstützung für Selbstständige und Niedrigverdiener
  • Maßnahmen zur Reduzierung der sozialen Ungleichheit

Kapitel 3: Gesundheit und Wohlbefinden während der COVID-19-Pandemie

Autoren: Claudia Vogel, Julia Simonson, Laura Romeu Gordo Die Selbstbewertung der Gesundheit und des Wohlbefindens blieb bei den meisten stabil, jedoch berichteten informelle Pflegekräfte über vermehrte depressive Symptome. Das Kapitel analysiert die Resilienzmechanismen und die Rolle der sozialen Unterstützung (S. 31-50).

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen:

  • Psychosoziale Unterstützung für informelle Pflegekräfte
  • Förderung von Resilienz und sozialer Unterstützung

Kapitel 4: Soziale Unterstützung und Einsamkeit während der COVID-19-Pandemie

Autoren: Clemens Tesch-Römer, Christine Hagen, Cordula Endter Das Kapitel untersucht die Veränderungen in der sozialen Unterstützung und Einsamkeit. Die Ergebnisse zeigen, dass Einsamkeit zugenommen hat, insbesondere bei Menschen ohne nahe soziale Kontakte (S. 51-70).

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen:

  • Förderung sozialer Netzwerke
  • Programme zur Reduzierung von Einsamkeit

Kapitel 5: Gesellschaftliche Teilhabe während der COVID-19-Pandemie

Autoren: Lisa Kortmann, Julia Riesch, Clemens Tesch-Römer Dieses Kapitel analysiert die gesellschaftliche Teilhabe und die Nutzung des Internets während der Pandemie. Es zeigt, dass soziale Ungleichheiten auch im digitalen Bereich bestehen bleiben (S. 71-90).

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen:

  • Förderung des digitalen Zugangs für ältere Menschen
  • Maßnahmen zur Reduzierung digitaler Ungleichheiten