Zum Inhalt springen

Generation 65+ in Sachsen

Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, Wissen und aktuelle Erkenntnisse in allgemeinverständlichen Worten und in komprimierter Form auf dieser Homepage zu sammeln und zu veröffentlichen, wie diese in 2023 veröffentlichte Studie über die Lebenslagen und Potenziale der Generationen 65+ in Sachsen.

Diese Studie wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt durch Rauh Research Management erstellt. Herausgeber ist das Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Zusammenfassung Generationen 65+ in Sachsen

Die Studie „Generationen 65+ in Sachsen“ in einfacher Sprache

Einleitung und Ziel der Studie

Die Studie „Generationen 65+ in Sachsen“ untersucht die Lebensbedingungen und Möglichkeiten von Menschen, die 65 Jahre und älter sind. In Sachsen gehören über eine Million Menschen zu dieser Altersgruppe. Bis in die 2030er Jahre wird ihr Anteil auf über 30 % der Bevölkerung steigen. Diese Studie soll Informationen darüber liefern, wie diese Menschen leben und welche Chancen sie haben. Außerdem werden Vorschläge gemacht, wie das Leben für ältere Menschen verbessert werden kann.

siehe S.11

Mitreden

In diesem Kapitel wird erklärt, wie ältere Menschen in Sachsen gesellschaftlich mitreden und mitgestalten können. Menschen ab 60 Jahren bilden in Sachsen eine wichtige Gruppe bei Wahlen. Es gibt jedoch Spannungen zwischen der Ansicht, dass ältere Menschen oft benachteiligt werden, und der Idee, dass die Politik sich zu sehr nach den Interessen der älteren Bevölkerung richtet. Die Studie betont, dass wir ein realistisches und ausgewogenes Bild vom Alter brauchen, um sowohl die Stärken als auch die Herausforderungen des Älterwerdens zu erkennen.

Zusammenleben

Das Zusammenleben von verschiedenen Generationen ist wichtig für die Lebensqualität älterer Menschen. Die Studie zeigt, dass es verschiedene Wohnformen gibt, die den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden. Dazu gehören barrierefreie Wohnungen, in denen es keine Hindernisse wie Treppen gibt, und Wohnprojekte, in denen Jung und Alt zusammenleben. Nachbarschaften und soziale Treffpunkte spielen eine wichtige Rolle, um Einsamkeit zu verhindern. Es wird empfohlen, diese Wohnformen und Nachbarschaftsnetzwerke zu unterstützen und auszubauen.

Lernen

Lebenslanges Lernen, also das kontinuierliche Lernen bis ins hohe Alter, ist wichtig für die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die Studie zeigt, dass Bildung im Alter zur persönlichen Entwicklung beiträgt und auch die soziale Integration und Gesundheit fördert. Ältere Menschen sollten die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden, sei es durch kulturelle Angebote, Computerkurse oder Freizeitaktivitäten. Besonders die Digitalisierung stellt eine Herausforderung dar, da viele ältere Menschen nicht genügend Kenntnisse im Umgang mit Computern und dem Internet haben. Programme wie das Lylu-Tablet helfen dabei, diese Kenntnisse zu verbessern.

Bewegen

Mobilität und Gesundheit sind für ältere Menschen sehr wichtig. Die Studie betont, dass Verkehrsmittel und Straßen für ältere Menschen sicher und leicht nutzbar sein müssen. Programme wie „sicher mobil“ bieten Unterstützung, um die Mobilität älterer Menschen zu erhalten. Zudem wird auf die Bedeutung einer guten Gesundheitsversorgung und Pflege hingewiesen. Digitale Lösungen, wie zum Beispiel Telemedizin, können dabei helfen, die medizinische Versorgung zu verbessern.

Machen

Viele ältere Menschen möchten auch nach dem Renteneintritt aktiv bleiben und sich engagieren. Die Studie zeigt, dass viele Senioren bereit sind, sich freiwillig zu engagieren, also unbezahlt zu arbeiten, zum Beispiel in Vereinen oder Nachbarschaftsinitiativen. Freiwilliges Engagement trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Engagierten bei, sondern stärkt auch den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Die Studie empfiehlt, Strukturen zu schaffen, die älteren Menschen eine aktive Teilnahme ermöglichen und sie in Entscheidungsprozesse einbinden.

Empfehlungen und Schlussfolgerungen

Am Ende der Studie werden konkrete Vorschläge gemacht, wie das Leben älterer Menschen in Sachsen verbessert werden kann:

  • Politische Teilhabe stärken: Ältere Menschen sollten stärker in politische Entscheidungen einbezogen werden.
  • Barrierefreier Wohnraum: Wohnungen sollten so gestaltet sein, dass ältere Menschen sich darin sicher und ohne Hindernisse bewegen können.
  • Bildungsangebote ausbauen: Ältere Menschen sollten die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden, besonders im Bereich der digitalen Technologien.
  • Gesundheitsversorgung verbessern: Der Zugang zu Gesundheits- und Pflegediensten sollte für ältere Menschen gesichert und verbessert werden.
  • Freiwilliges Engagement unterstützen: Ältere Menschen sollten die Möglichkeit haben, sich freiwillig zu engagieren und ihre Erfahrungen und Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen.

Diese Vorschläge sollen dazu beitragen, dass ältere Menschen in Sachsen aktiv und selbstbestimmt leben können und dass ihre vielfältigen Potenziale besser genutzt werden.

siehe S. 24

Quellenangaben

Die Zusammenfassung basiert auf der Studie „Generationen 65+ in Sachsen“. Sie enthält Informationen von den Seiten 7-19, 34-50, 61-73, 85-93, 114-132 und 142-159.