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Glossar der Generationenarbeit

Worum geht es in diesem Glossar?

Wir möchten unter diesem Link Begriffe sammeln und in einfacher Sprache erklären – Begriffe, Begriffe, die manchen vielleicht ganz selbstverständlich erscheinen und dennoch für ein gemeinsames Verständnis wichtig sind. Dieses Glossar wächst stetig weiter. Immer wieder kommen neue Wörter dazu, die uns im Alltag, in Projekten oder in Gesprächen begegnen. Auch Sie können mitmachen: Wenn Ihnen ein Begriff fehlt oder unklar ist, können Sie uns diesen gern mitteilen. Wir nehmen ihn dann – nach Möglichkeit – mit auf und erklären ihn so, dass er für alle verständlich ist. So schaffen wir gemeinsam ein Nachschlagewerk, das Orientierung bietet – offen, klar und für alle Generationen.

Was bedeutet eigentlich “Generation”?

Eine Generation ist eine Gruppe von Menschen, die ungefähr im gleichen Zeitraum geboren wurden und ähnliche Erfahrungen in ihrer Lebenszeit gemacht haben – zum Beispiel wichtige Ereignisse, technische Entwicklungen oder gesellschaftliche Veränderungen.

Dabei fühlen sich Menschen oft als Teil ihrer Generation – das nennt man einen kollektiven Identifizierungsprozess. Das bedeutet: Man erkennt sich als Gruppe wieder, weil man ähnliche Erinnerungen, Werte oder Erlebnisse teilt. Trotzdem gibt es innerhalb einer Generation Unterschiede – zum Beispiel in Lebensstilen, Meinungen oder Möglichkeiten. Der Begriff „Generation“ ist also flexibel: Je nach Zeit, Gesellschaft oder Thema kann er unterschiedlich verwendet werden. Man spricht zum Beispiel von politischen Generationen (die ähnliche politische Ereignisse erlebt haben), kulturellen Generationen (die ähnliche Musik, Medien oder Trends teilen) oder ökonomischen Generationen (die ähnliche wirtschaftliche Bedingungen erlebt haben, z. B. in der Ausbildung oder auf dem Arbeitsmarkt).

Kurz gesagt: Generationen helfen uns, Gemeinsamkeiten zwischen Menschen verschiedener Altersgruppen zu verstehen – auch wenn sie nie ganz gleich sind.

Was bedeutet “Alter(n)?

Altern gehört zum Leben – jeden Tag werden wir ein bisschen älter. Es ist ein natürlicher Prozess, der für jede Person anders aussieht und viele Facetten hat. Mit dem Alter kommt Lebenserfahrung, und wir können immer weiter lernen – das nennt sich lebenslanges Lernen. Oft denkt man beim Altern an Krankheit oder Pflege, aber es geht um viel mehr: Ältere Menschen bringen Stärken, Wissen und Ideen mit. Viele wünschen sich, aktiv dabei zu sein und Teil der Gemeinschaft zu bleiben. Ein Begriff, der oft fällt, ist Vulnerabilität – das bedeutet, dass man manchmal Unterstützung braucht, zum Beispiel bei Einsamkeit oder gesundheitlichen Herausforderungen.

Altern ist eine Chance: Es zeigt, wie vielfältig und wertvoll jede Lebensphase ist.

Was bedeutet „Generationenarbeit“ eigentlich?

Generationenarbeit heißt, dass Menschen aus verschiedenen Altersgruppen – zum Beispiel junge, mittelalte und ältere Personen – bewusst zusammengebracht werden. Es geht darum, dass sie voneinander lernen, sich austauschen und sich gegenseitig helfen. Das kann zum Beispiel in Projekten, in der Familie oder am Arbeitsplatz passieren. Der Gedanke dahinter ist einfach: Jede Generation hat etwas Besonderes zu bieten. Jüngere bringen oft frische Ideen und Energie mit, während Ältere viel Erfahrung und Wissen teilen können. Durch Generationenarbeit entsteht ein Miteinander, bei dem alle profitieren. Es stärkt den Zusammenhalt und zeigt, wie wertvoll die Unterschiede zwischen den Generationen sind.

Was kann Generationenarbeit für eine Kommune bedeuten?

Generationenarbeit bedeutet, dass Menschen aller Altersgruppen zusammenarbeiten, Wissen teilen und sich unterstützen. Für Kommunen heißt das: Durch Dialog und Zusammenarbeit entstehen Lösungen für lokale Probleme. Es stärkt die Gemeinschaft, fördert soziale Kontakte und nutzt die Stärken jeder Generation – von frischen Ideen der Jungen bis zur Erfahrung der Älteren. So wird das Zusammenleben besser und die Kommune lebendiger.

Was bedeutet „Altersdiskriminierung“ eigentlich?

Altersdiskriminierung bedeutet, dass Menschen wegen ihres Alters benachteiligt oder schlechter behandelt werden – nur weil sie jünger oder älter sind. Das kann zum Beispiel im Beruf passieren, wenn jemand keine Chance mehr auf Weiterbildung bekommt, weil er oder sie „zu alt“ sei. Oder wenn ältere Menschen nicht mehr ernst genommen werden, obwohl sie viel Erfahrung haben. Aber auch junge Menschen können betroffen sein – etwa wenn ihnen etwas nicht zugetraut wird, nur weil sie jung sind. Altersdiskriminierung zeigt sich oft in Vorurteilen, also in festen Meinungen über eine Altersgruppe – zum Beispiel: „Ältere können nicht mit Technik umgehen“ oder „Junge Leute sind alle faul“.

Solche Denkmuster sind unfair. Denn jeder Mensch ist anders – egal wie alt. Und alle sollten die gleichen Chancen und den gleichen Respekt bekommen.

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Der demografische Wandel stellt sächsische Städte und Gemeinden vor Herausforderungen – doch er bietet auch Chancen, die es zu nutzen gilt. Die Sächsische Generationenagentur versteht sich als Partnerin für Städte und Gemeinden, die diesen Wandel nicht nur bewältigen, sondern aktiv gestalten möchten. Mit Werkzeugen, Netzwerken und Fachwissen unterstützt sie Kommunen dabei, generationen- verbindende Zusammenarbeit vor Ort anzuregen – sei es durch konkrete Projekte oder langfristige strategische Entwicklung. Erfahren Sie, wie Ihre Kommune vom landesweiten Ansatz der Generationenagentur profitieren und selbst zur Vorreiterin generationenfreundlicher Entwicklung werden kann.