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Strategie gegen Einsamkeit – veröffentlicht von der Bundesregierung

Überblick

Die Broschüre „Strategie gegen Einsamkeit“ adressiert das wachsende Problem der Einsamkeit in verschiedenen Bevölkerungsgruppen, insbesondere bei älteren Menschen. Sie stellt verschiedene Maßnahmen und Programme vor, die darauf abzielen, Einsamkeit vorzubeugen und zu lindern.

Altersgruppen und Einsamkeit

Ältere Menschen
Ältere Menschen sind besonders von Einsamkeit betroffen, insbesondere solche über 75 Jahre. Ein großes soziales Netzwerk gilt als wichtiger Schutzfaktor gegen Einsamkeit. Maßnahmen, die darauf abzielen, soziale Kontakte zu erweitern und zu erhalten, sind daher von großer Bedeutung. Dies umfasst auch aufsuchende Angebote für mobilitätseingeschränkte ältere Personen .

Jüngere Menschen
Jüngere Menschen erlebten während der Covid-19-Pandemie einen signifikanten Anstieg der Einsamkeit. Maßnahmen zur Förderung der sozialen Fähigkeiten und zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe sind hier essenziell .

Vulnerable Gruppen (Menschen, die nicht aus eigener Kraft in der Lage sind Herausforderungen des Lebens zu meistern)
Besonders vulnerable Gruppen wie Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen, chronisch Kranke, LSBTIQ*, und Menschen mit Migrationshintergrund haben ein erhöhtes Risiko, Einsamkeit zu erleben. Für diese Gruppen sind maßgeschneiderte, diskriminierungssensible Maßnahmen erforderlich .

Strategien gegen Einsamkeit

Digitale Kompetenzförderung
Die Förderung digitaler Kompetenzen spielt eine wichtige Rolle bei der gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen. Initiativen wie der „DigitalPakt Alter“ und das Projekt „Digitale Engel“ unterstützen ältere Menschen dabei, digitale Technologien zu nutzen und dadurch soziale Kontakte zu pflegen .

Mehrgenerationenhäuser
Mehrgenerationenhäuser bieten soziale Orte für Austausch und Begegnung und stärken das nachbarschaftliche Miteinander. Sie haben spezielle Angebote für einsame Menschen und fördern das freiwillige Engagement unterschiedlicher Altersgruppen【10†source】 .

Projekte und Programme
Verschiedene Projekte und Programme werden von der Bundesregierung gefördert, um Einsamkeit vorzubeugen und zu lindern. Dazu gehören Modellprojekte wie „Verein(t) gegen Einsamkeit“, das Menschen durch Sportvereine integriert, und „Miteinander Füreinander“, das an vielen Standorten Seniorinnen und Senioren erreicht .

Niedrigschwellige Beratungsangebote
Die Förderung niedrigschwelliger digitaler und telefonischer Beratungsangebote ist zentral. Dazu gehören die Telefonseelsorge und die „Nummer gegen Kummer“, die rund um die Uhr Unterstützung bieten .

Tipps gegen Einsamkeit

Soziale Kontakte pflegen
Ein großes und bedeutungsvolles soziales Netzwerk ist ein wichtiger Schutzfaktor gegen Einsamkeit. Regelmäßiger Kontakt zu Freunden und Familie sowie die Teilnahme an sozialen Aktivitäten können helfen, Einsamkeit zu verhindern .

Digitale Technologien nutzen
Ältere Menschen sollten ermutigt werden, digitale Technologien zu nutzen, um soziale Kontakte zu pflegen. Projekte wie der „DigitalPakt Alter“ bieten Unterstützung und Schulungen an .

Mehrgenerationenhäuser besuchen
Mehrgenerationenhäuser bieten vielfältige Aktivitäten und sind ideale Orte für soziale Interaktionen und Begegnungen. Sie fördern den Austausch zwischen den Generationen und unterstützen soziale Teilhabe【10†source】 .

Freiwilliges Engagement
Die Teilnahme an freiwilligen und ehrenamtlichen Aktivitäten kann helfen, soziale Kontakte zu knüpfen und das Gefühl der Einsamkeit zu reduzieren. Ältere Menschen können dabei ihre Lebenserfahrung einbringen und den Austausch zwischen den Generationen fördern .

Beratungsangebote nutzen
Niedrigschwellige Beratungsangebote wie die Telefonseelsorge oder die „Nummer gegen Kummer“ bieten rund um die Uhr Unterstützung bei Problemen und Krisen. Diese Angebote sind anonym und kostenfrei .

Zielgruppen der Strategien gegen Einsamkeit

Die Strategien und Maßnahmen richten sich an verschiedene Personenkreise:

  • Ältere Menschen, besonders diejenigen, die allein leben oder mobilitätseingeschränkt sind.
  • Jüngere Menschen, die während der Pandemie einen Anstieg der Einsamkeit erlebt haben.
  • Vulnerable Gruppen wie Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen, LSBTIQ*, und Menschen mit Migrationshintergrund.
  • Gesamte Bevölkerung, durch Programme, die die gesellschaftliche Teilhabe stärken und soziale Isolation verhindern sollen.

Durch die Umsetzung dieser vielfältigen Strategien soll Einsamkeit in allen Altersgruppen reduziert und die soziale Teilhabe gefördert werden.